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Schauspiel

Theater unmittelbar erlebt: Schauspiel Frankfurt zu Besuch im Deutschunterricht an der Kopernikusschule Freigericht
 
Die Klasse G8f der Kopernikusschule Freigericht hatte kurz vor den Sommerferien die Gelegenheit, hautnah einer Produktion des Schauspiels Frankfurt beizuwohnen.
Das Besondere bestand darin, dass die Klasse sich hierfür nicht - wie sonst üblich - auf den Weg nach Frankfurt machte, sondern dass Schauspieler, Mitarbeiter und Theaterpädagoginnen des renommierten Theaterhauses an die Kopernikusschule Freigericht kamen, um das Klassenzimmerstück „Im Herzen tickt eine Bombe“ des preisgekrönten libanesisch-kanadischen Autors Wajdi Mouawad vor Ort aufzuführen. Das Stück erzählt von dem jungen Wahab, der neben den normalen Herausforderungen des Erwachsenwerdens konfrontiert wird mit Krieg, Flucht und Traumabewältigung. Der Rolle des künstlerischen Ausdrucks bei der Identitätsfindung wird besonderes Gewicht beigemessen. Visualisiert wurde dieser Aspekt durch den Einsatz zahlreicher Farben, die sich inhaltsbegleitend nach und nach im Klassenraum zu einer eimaligen Kulisse verdichteten und die Aufführung sehr lebendig machten. Beeindruckend war die schauspielerische Leistung Abdul Aziz Al Khayats, der in Syrien geboren wurde und aufgrund des Krieges 2012 seine Heimatstadt verließ.
Im Anschluss an die etwa einstündige Aufführung näherten sich die Theaterpädagoginnen und der Schauspieler gemeinsam mit der Klasse G8f und ihrer Deutschlehrerin Carolin Faßbinder, möglichen Interpretationen des Stücks, wobei die Schülerinnen und Schüler sehr genaue Beobachtungen und Deutungen schilderten. Eine einzigartige Möglichkeit, Theater so unmittelbar zu erleben. Die Theatergruppe war Stunden vor der Aufführung mit viel Material und Requisiten zur Kopernikusschule aufgebrochen, um den Raum sorgfältig herzurichten für dieses Ereignis. Möglich wurde diese Begegnung im Deutschunterricht durch Unterstützung des hessischen Landesprogramms „Löwenstark“.
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