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Jugend forscht

Kopernikusschule gewinnt bei Jugend forscht: 
Beim Regionalwettbewerb Rhein-Main Ost belegen gleich zwei Projekte den 1. Platz
Aufgeregt waren die Forschergruppen der Kopernikusschule Freigericht am Samstagmorgen zum Start des Regionalwettbewerbs von Jugend forscht und Schüler experimentieren auf dem Gelände der Firma Heraeus in Hanau. Wie wird die Jury die Projekte bewerten? Wie viele Projekte gibt es noch in der Kategorie? Welche Themen haben die Gruppen aus anderen Schulen bearbeitet?
Bennet Fritscher, Tristan Müller (beide 13 Jahre) und Benedikt Schäfer (12 Jahre) sind mit ihrem Projekt „Ökologischer Kleber aus Mistelsaft“ in der Kategorie Biologie im Wettbewerb Schüler experimentieren angetreten. Seit Schuljahresbeginn haben die drei sich im Rahmen der Forscher-AG an der Schule, die von Buket Turhan und Olaf Sailer betreut wird, vorbereitet. Nachdem das Thema gefunden war, ging es zunächst in die Recherchearbeit. Welche natürlichen pflanzlichen Zutaten haben wohl eine so hohe Klebkraft, die mit einem handelsüblichen Klebstoff mithalten kann? Wichtig war den Jungforschern, dass alle Zutaten und damit der Kleber insgesamt biologisch abbaubar und Lösungsmittel frei sein sollte. Mit der Mistelbeere war schnell ein geeigneter Kandidat gefunden. Die Vorbehandlung der Beeren, die Mischung mit anderen Zutaten und die Testung der Klebkraft waren dann die nächsten Arbeitsschritte. 
Jana Moldan (16 Jahre) ist ebenfalls in der Kategorie Biologie, jedoch in der Altersklasse Jugend forscht angetreten. Dass das Pflanzenwachstum von vielen verschiedenen Faktoren abhängig ist, gilt als Binsenweisheit. Jana wollte aber herausfinden, welche Zusammensetzung des Bodenmikrobioms – also der Lebewesen im Boden wie Bakterien und Pilze – das Pflanzenwachstum fördert oder hemmt. Dafür hat sie Boden sterilisiert und mit definierten Bakterienstämmen oder Pilzen angeimpft. Das Pflanzenwachstum hat sie dann über die produzierte Biomasse gemessen. 
Am vergangenen Samstag mussten die Ergebnisse dann einer Fachjury vorgestellt werden. Für die Jungforscher war es natürlich auch eine tolle Gelegenheit, mit Schülerinnen und Schülern anderer Schulen ins Gespräch zu kommen über die verschiedenen Projekte zu reden. Nach dem gemeinsamen Mittagessen hatten auch die Eltern die Gelegenheit, anzuschauen, welche Forschungsergebnisse die einzelnen Teams vorzuweisen hatten.
Um 15:30 Uhr war es dann so weit: Die Siegerehrung, auf die alle hin gefiebert haben, stand an. Die Schülerinnen und Schüler der Kopernikusschule Freigericht habe die Fachjurys wohl ordentlich beeindruckt. Bennet, Tristan und Benedikt wurden für ihren Mistelkleber mit dem 1. Preis als bestes interdisziplinäres Projekt und somit als Regionalsieger ausgezeichnet. Und auch Jana konnte sich in der Sparte Biologie gegen sieben andere Projekte durchsetzen und wurde mit dem 1. Preis belohnt. Beide Forschergruppen haben sich damit auch für den Landeswettbewerb Ende März in Kassel bzw. Darmstadt qualifiziert. Bis dahin werden sie weiter an ihren Projekten arbeiten und den einen oder anderen Tipp der Jury beherzigen. Denn für jeden Forscher ist klar: Das bisherige Ergebnis ist nur ein Zwischenstand. Die ganze Schulgemeinde ist stolz auf diese tollen Ergebnisse, denn auch der MINTSPACE-Schulpreis ging an die Kopernikusschule.
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